Fast hätte die diesjährige Romreise abgesagt werden müssen: Mehrere Lehrkräfte sagten aus beruflichen oder privaten Gründen nacheinander die Begleitung der Fahrt ab. Frau Meyr erklärte sich dankenswerterweise zwei Tage vor Abreise spontan bereit mitzufahren.
Die Anreise gestaltete sich etwas beschwerlich. Aufgrund einer Umbuchung der Busgesellschaft war ein dreistündiger Aufenthalt in Bologna vorgesehen – aus unbekannten Gründen wurden sechs daraus, zeitweise war es ungewiss, ob überhaupt ein Anschlussbus kommen würde.
In Rom angekommen kümmerte sich Herr Rasch um das Einchecken in die Unterkunft – nicht zuletzt waren hier seine Italienischkenntnisse bei dieser Reise sehr hilfreich. Der Abend wurde genutzt, um sich in den Zimmern einzufinden und etwas zu essen. Später versammelte sich die Gruppe zu einem Spaziergang durch die Altstadt von Rom, geführt von Herrn Rasch, der die Gruppe mit interessanten Informationen zum Tritonbrunnen, der spanischen Treppe, dem Trevibrunnen u.v.m. unterhielt.Tag 2 der Reise stand unter dem Motto „das antike Zentrum“. Hier lauschte die Gruppe interessiert Herrn Raschs Ausführungen zum Forum Romanum, dem Kolosseum sowie der Trajanssäule, dem Kapitol, dem Bocca della Verita (dt. „Mund der Wahrheit“) und dem Circus Maximus.
Dem Mittwoch gab Herr Rasch den passenden Namen „Macht, Kunst und Glaube“.Wir spazierten vorbei an der Mark-Aurel-Säule, vorbei am Pantheon, machten einen Abstecher in der Eisdiele mit 300 Eissorten (beim Nachzählen ergaben sich „nur“ 280…), der Piazza Navona und den Musei Vaticani inklusive Sixtinischer Kapelle.
Während des Tages kam die Gruppe auf die Idee, dass es nur einen Grund haben konnte, dass sich Herr Rasch so gut auskennt:Er war von Anfang an dabei als der verschollene Bruder von Romulus und Remus und sein eigentlicher Name lautet Raschus 😊
Am vorletzten Tag galt die Devise „die Stadt und das Meer“. Zusammen fuhren wir nach Ostia Antica, das gut erhaltene Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Ostia, der ursprünglichen Hafenstadt des antiken Roms. Auch hier fütterte Herr Rasch die Gruppe mit seinem umfassenden Wissen zu dieser lang vergangenen Zeit. Der Nachmittag war zur freien Verfügung geplant. Die meisten entschieden sich, gemeinsam ans Meer zu fahren.
Am Tag der Abreise schafften wir noch die Besichtigung des Petersdoms – die vom Volumen und der Länge gerechnet größte Kirche der Welt (flächenmäßig wird sie nur von einer Kirche in Spanien überboten).
Die Heimreise gestaltete sich deutlich entspannter als die Hinreise. Der Bus kam pünktlich am Abfahrtsort an und fuhr ohne außergewöhnliche Ereignisse bis nach München durch. Von dort erreichten wir den geplanten Zug nach Passau. Erschöpft und um sehr viele Erlebnisse und Eindrücke reicher konnten sich alle Mitreisende am Wochenende erholen.
Abgesehen von einem gestohlenen Geldbeutel (was durch das sehr souveräne Verhalten aller Beteiligten – sofortige Sperrung der Karten, Anzeige bei der italienischen und deutschen Polizei – keine langfristigen Nachwirkungen haben wird) und einem aufgeschürften Knie verlief die Reise dank der guten Organisation von Herrn Rasch und der tollen und zuverlässigen Schülergruppe reibungslos.
StRin Barbara Meyr
StR Matthias Rasch