Ein Kinosaal voller interessierter Schülerinnen und Schüler der Ausbildungsrichtung Gesundheit und auf der Leinwand ein Film, der ihre praktischen Erfahrungen im Pflegebereich auf eindrucksvolle Weise widerspiegelt: die drei 11. Klassen der Ausbildungsrichtung Gesundheit machten sich auf den Weg ins Kino, um den aktuellen Film „Heldin“ zu sehen – ein bewegendes Drama über die Herausforderungen, aber auch die erfüllenden Momente im Pflegeberuf.
Bereits während der Vorstellung war spürbar, wie sehr der Film die Schülerinnen und Schüler berührte. Viele erkannten sich in den dargestellten Situationen wieder: stressige Dienste, zu wenig Personal, überfüllte Stationen, der enge, oft sehr persönliche Kontakt zu Patientinnen und Patienten – aber auch das Gefühl, gebraucht zu werden. „Heldin“ zeigte auf authentische und ungeschönte Weise, was es bedeutet, im Gesundheits- und Pflegebereich tätig zu sein.
Für die Jugendlichen war der Film keine bloße Fiktion, sondern in vielerlei Hinsicht ein Spiegel ihrer eigenen Erfahrungen. Durch ihr insgesamt 20-wöchiges Praktikum im Gesundheitsbereich – sei es im Krankenhaus, in der Altenpflege oder in Rehakliniken – hatten sie viele der gezeigten Situationen selbst erlebt oder beobachtet. Umso mehr beeindruckte es sie, wie lebensnah und ehrlich die Geschichte erzählt wurde. „Genau so ist es manchmal im Praktikum!“, war eine der häufigsten Reaktionen.
Der Kinobesuch bot einen idealen Anlass, um eigene Erlebnisse im Praktikum zu reflektieren und sich über belastende Erfahrungen auszutauschen. Ein Erlebnis, das die Rolle des Pflegeberufs in unserer Gesellschaft eindrucksvoll aufzeigte und möglicherweise den Wunsch festigt, sich künftig in diesem Berufsfeld zu engagieren.
Veronika Lentner, StRin