Lernen über Ländergrenzen hinweg

25 Schüler der FOS/BOS-Passau mit Festakt für Auslandspraktika geehrt

(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der PNP)

Für den erfolgreichen Abschluss ihres Auslandspraktikums sind 25 Schüler der FOS/BOS Passau-Auerbach ausgezeichnet worden. Im März und Mai sammelten die Elftklässler erste berufsbildende Erfahrungen in Betrieben aus unterschiedlichen Branchen im Südtiroler Meran.
Nach einer musikalischen Einstimmung durch Marcel Weibel richtete die Schulleiterin Anna Maria Siegert Grußworte an Schüler, Eltern, Betreuer und die Repräsentantin der Stadt Passau, Erika Träger. Anschließend führte Doris Hillinger, die an der FOS/BOS Passau den Bereich fachpraktische Ausbildung leitet, in die Hintergründe des Projekts ein. 

Pilotprojekt war großer Erfolg
Zum ersten Mal habe die FOS/BOS 2024 ein Auslandspraktikum anbieten können. Dabei habe man unerwartet für finanzielle Unterstützung durch das Förderprogramm Erasmus+ zurückgreifen können, womit die Europäische Union Bildungs- und berufliche Aufenthalte im europäischen Ausland bezuschusst. „Ein solches Auslandspraktikum leistet sowohl einen Beitrag zur persönlichen Entwicklung als auch zum Zusammenwachsen in Europa, was uns ein großes Anliegen ist“, so Hillinger.
Das Pilotprojekt habe sich in der Rückschau als großer Erfolg herausgestellt: „Wir waren sehr begeistert, dass wir beschlossen haben, das auszubauen.“ Seien im letzten Jahr lediglich die Schüler nach Italien gereist, so waren es dieses Jahr bereits 25. Dieses Jahr seien aber auch neue Herausforderungen zu meistern gewesen. Denn die beiden Praktikumsblöcke im März und Mai seien in die Südtiroler Ferienzeit gefallen, was für die Schüler mehr Konkurrenz bedeutet habe. Manche hätten erst am Tag vor der Abreise ihre Zusage erhalten. „Wir sind echt ins Schwitzen gekommen, aber am Ende haben es doch alle geschafft“, resümierte Hillinger zufrieden.
Neben der praktischen Tätigkeit habe es jedoch zahlreiche Gelegenheiten zur gemeinsamen Freizeitgestaltung gegeben: „Es war nicht immer nur Arbeit, sondern die Schüler waren MiniGolf spielen, haben die Trautmannsdorfer Gärten besucht, waren gemeinsam im Theater oder kegeln. Sie sehen es ja – es war immer irgendwas geboten“, betonte Hillinger mit Verweis auf die nebenbei laufende Diaschau mit vielfältigen Eindrücken aus Meran.

„Jeder sollte die Möglichkeit nutzen.“
Bürgermeisterin Erika Träger betonte in ihrem Grußwort den Wert der interkulturellen Erfahrungen für die persönliche Weiterentwicklung der Schüler: „Lernen über Ländergrenzen hinweg, Begegnung mit Menschen aus ganz Europa und das Erleben eines gemeinsamen europäischen Geistes sind im Moment wichtiger denn je, das wissen Sie alle“. Worte der Anerkennung fand sie insbesondere für die Unterstützung und Selbstständigkeit der Schüler, die während ihrer zweimonatigen Wohngemeinschaft lebten und eigens für die Verpflichtung sorgten: „Sie haben sich herausgefordert gestellt, sich in einer neuen Umgebung zurechtzufinden und sich dabei auch sicher in der Sicht persönlich weiterentwickelt.“
Ehe ihre Zertifikate überreicht werden, warfen die Schüler selbst einen Blick zurück auf ihre Zeit in Südtirol und geben eine Vorstellung der Bandbreite ihrer Praktika. So waren die Schüler – gemäß den vier verschiedenen Zweigen der FOS/BOS Technik, Wirtschaft, Sozialwesen und Gesundheit – beispielsweise in einem Weingut oder einem Seniorenheim eingesetzt. Vom Zusammenleben in den temporären Wohngemeinschaften zogen die Schüler ein positives Resümee: „Wir haben uns alle gegenseitig bekocht, das Einkaufen hat auch gut funktioniert und jeder von den künftigen elften Klassen, der die Möglichkeit hat, sollte es auch machen, weil es eine tolle Erfahrung war.“ Zum feierlichen Höhepunkt des Nachmittags nahmen die Schüler im Anschluss von Träger ihre Zertifikate entgegen, die allen eine tadellose Erfüllung ihrer Aufgaben in den erschiedenen Betrieben bescheinigen. Ganz im Sinne des europäischen Geistes, an den Erika Träger erinnert hatte, stimmten alle Beteiligten nach der Überreichung die Europahymne an, die von Marcel Weibel am Keyboard melodisch begleitet wurde. Zum Abschluss waren alle Beteiligten eingeladen, den Nachmittag bei einer Südtiroler Jause ausklingen zu lassen. – fro

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